Patientenforum Brustkrebs des BrustCentrums Aachen-Kreis Heinsberg am MARIEN
Leben in Bewegung
Wenn Frauen und ihre Angehörigen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert werden, ist dies ein großer Schock. „Für die meisten meiner Patientinnen bricht zunächst eine Welt zusammen“, erzählt Dr. med. Mahmoud Danaei (Leiter des BrustCentrums am MARIEN). „Aber diese Ängste verschwinden sehr schnell wieder, wenn die Betroffenen alles über das Krankheitsbild erfahren. Denn Brustkrebs trifft zwar jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens, aber Heilung ist in den meisten Fällen möglich“, betont der Experte. Mit dem 13. Patientenforum Brustkrebs am Samstag, 10. September 2022 (9:00 – 14:00 Uhr, in der KAPELLE des MARIEN) bietet der Senologische Beirat des Fördervereins der Stiftung als Förderer und Veranstalter den Gästen wieder eine ideale Plattform zum Update und Austausch über die Früherkennung, Diagnostik und Therapie von Brustkrebs. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Leben in Bewegung“.
„Patient*innen und Angehörige haben neben der Teilnahme an Fachvorträgen namhafter Expert*innen auch die Möglichkeit, in Kleingruppen ärztlichen Rat einzuholen. Das Patientenforum hat sich in den letzten dreizehn Jahren zu einer echten Institution und zu einem unverzichtbaren Baustein bei der Betreuung von Brustkrebspatientinnen in der Region Aachen entwickelt“, betont Rolf-Leonhard Haugrund (Vorsitzender des Fördervereins) erfreut.
Und Dr. Danaei ergänzt: „Unsere Patientinnen sind immer besser informiert und selbst kleine Expertinnen für ihre Erkrankung. Durch die professionelle Aufklärung schaffen wir für die Frauen eine gute Basis, auf der sie sich für die für sie beste Therapieform entscheiden können. Denn jede Behandlung ist heutzutage individualisiert und personalisiert und so wie jede Frau ein Individuum ist, so ist es auch ihre Medizin. Heute kommt der Immun-, der Gen- und der molekularbiologischen Therapie eine immer größere Bedeutung zu. Durch die Einbindung unserer Patientinnen in die prä- und postoperative Tumorkonferenzen, erreichen wir maximale Transparenz und das ist ein echter Mehrwert für die Betroffenen“, betont der Leiter des BrustCentrums. „Wir kooperieren eng mit anderen Brustzentren in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Italien, Großbritannien und den USA. Durch die internationale Ausrichtung können wir unseren Patientinnen stets eine Therapie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anbieten und sind nicht nur ein Zentrum für Brustkrebs erkrankte Frauen, sondern auch für die Korrektur von Fehlbildungen, anderen Brusterkrankungen, Behandlungen von Schäden durch Strahlentherapie und für Zweitmeinungen“, unterstreicht Dr. Danaei.