Wieder schmerzfrei und sportlich aktiv mit zwei Knie-Prothesen
Das Konzept der „Schnellen GE(H)nEsuNg“ überzeugt
Was macht eine quirlige Dame im besten Alter, die vor fünf Jahren noch 800 Kilometer wandernd auf dem Jakobsweg zurückgelegt hat ohne zwei gesunde Knie? „Sicher nicht als Couch-Potato enden“, lächelt Gudrun Duisberg energisch. „Ich war immer sportlich: Yoga, wandern, Rad fahren und Ski-Langlauf, aber vor zweieinhalb Jahren ging es plötzlich los mit meinen lästigen Knie-Schmerzen“, erinnert sich die 69-Jährige. „Ich war nicht mehr so agil, wie ich es von mir gewohnt war. Nachts bin ich oft von den Schmerzen aufgewacht und meine Gehstrecken wurden immer kürzer. Das hat mich natürlich sehr belastet und gestört“, erzählt Gudrun Duisberg nachdenklich. „Meine niedergelassene Orthopädin hat bei Röntgenaufnahmen herausgefunden, dass die Knorpelschicht in meinem rechten Knie sehr gering war und hat mich zunächst mit Hyaluronspritzen behandelt, was auch anfänglich geholfen hat, aber nach einiger Zeit war mir bewusst: Die konservative Behandlung reicht nicht mehr aus. Aufgrund einer Empfehlung kam ich dann im Jahr 2019 zu Dr. med. Thomas Quandel (Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin) ins Marienhospital und habe mir von ihm und seinem Team eine Knie-Endoprothese (Knie-TEP) einsetzen lassen. Das war die beste Entscheidung überhaupt: Alles hat wunderbar geklappt und ich war rasch wieder auf den Beinen, meine Schmerzen waren weg und einige Monate später hatte ich mein altes Leben zurück“, schwärmt sie begeistert. „Die Freude hielt jedoch nicht allzu lange, denn dann fingen die Beschwerden am anderen Knie an“, bedauert Gudrun Duisberg. „Aufgrund meiner sehr guten Erfahrung mit Herrn Dr. Quandel habe ich mich sofort wieder an ihn gewandt und nach umfassender Untersuchung stand fest, dass auch links eine Knie-TEP unausweichlich war“, berichtet die Patientin. Gesagt getan: Mitte Oktober 2021 folgte OP Nummer 2 und auch diesmal stimmte im „Marien“ alles: Von der Beratung über die ärztliche, therapeutische und pflegerische Betreuung bis hin zur anschließenden ambulanten Reha. „Hier ziehen alle an einem Strang und das spürt man“, lobt Gudrun Duisberg die Klinik. „Ich fühle mich bestens betreut und bin sehr zufrieden! Ich kann also jedem nur empfehlen: Wartet bei Schmerzen nicht zu lange und wendet euch an Expert*innen wie das Ortho-Team im Marienhospital!“
Auch Chefarzt Dr. med. Thomas Quandel, der das Konzept der „Schnellen GE(H)nEsuNg“ 2017 im Marienhospital eingeführt hat, ist von den Ergebnissen begeistert: „Unsere Patient*innen stehen noch am Tag der OP aufrecht neben dem Bett und gehen die ersten Schritte alleine. Durch den Verzicht auf Blutsperren und Katheter sind Komplikationen extrem selten und in nahezu allen Fällen können unsere Patient*innen nach wenigen Tagen fit und mobil das Krankenhaus wieder verlassen. Auch Sie, liebe Frau Duisberg, erkunden in ein paar Wochen schon wieder die Aachener Wälder und spätestens in der nächsten Saison stehen Sie auch wieder auf Ihren Skiern“, verspricht der Chefarzt bei seiner Abschluss-Visite.


Chefarzt
Dr. med. Thomas Quandel
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Facharzt für Chirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
- Telefon: 0241/6006-1401
- Fax: 0241/6006-1409

Leiter der Physiotherapie
Markus Apfelbaum
- Dipl.-Sportlehrer
- Telefon: 0241/6006-2840
- Fax: 0241/6006-2849
Was ist das Besondere am Programm „Schnelle GE(H)nEsuNg“ im Marienhospital Aachen?
Bereits beim Erstkontakt in der Sprechstunde erhalten die Patient*innen detaillierte Informationen über die medizinischen und organisatorischen Abläufe und werden so auf die stationäre Behandlung vorbereitet.
Nach der Operation können dann neben den Einzeltherapien auch gemeinsame Behandlungen (Gruppentherapien in der Physiotherapie) erfolgen. Dies bietet die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs. Zudem erlernen die Patient*innen eine Auswahl an Eigenübungen, die sie selbstständig während der behandlungsfreien Zeit durchführen können, um die Funktionalität des neuen Gelenkes maximal zu trainieren.
Spezielle intraoperative und postoperative Verfahren zur Schmerztherapie ermöglichen der Patientin/dem Patienten bereits am Tag der Operation das Aufstehen aus dem Bett in Begleitung von Physiotherapeut*innen und – je nach persönlichen Möglichkeiten – bereits im Zimmer erste Gehübungen schmerzarm zu absolvieren. In den folgenden Tagen erlernen die Patient*innen das sichere Gehen und Treppensteigen mit Unterarmgehstützen unter täglicher Physiotherapie sowohl in Einzel- als auch in Gruppentherapien. Im Regelfall ist eine sofortige Vollbelastung bei schmerzadaptierter freier Beweglichkeit des Kunstgelenkes möglich. Dies gilt auch für das Liegen auf der Seite, das Sitzen auf Stühlen und den Toilettengang.
Bereits vor Beginn der stationären Behandlung wird unser CaseManagement eine auf die Bedürfnisse der Patientin/des Patienten zugeschnittene Anschlussheilbehandlung planen.
Natürlich ist auch eine alleinige krankengymnastische Behandlung nach Entlassung möglich, sollte dies gewünscht sein sein.
Jede Patientin, jeder Patient wird durch unser Team bedürfnisorientiert beraten, vorbereitet, operiert und nachbehandelt. Generell ist das Programm SCHNELLE GE(H)nEsuNg für jede*n geeignet und wird tagtäglich situativ auf die individuellen Bedürfnisse angepasst.