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SEPSIS

Die Blutvergiftung ist eine lebensbedrohliche Erkrankung

Dr. med. Hans-Joachim Kreß

Leiter der Intensivstation/Ltd. Oberarzt
Dr. med. Hans-Joachim Kreß

  • Facharzt für Anästhesiologie
  • Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin
  • Ärztliches Qualitätsmanagement
  • Telefon: 0241/6006-1101
Professor Dr. med. Thomas Möllhoff, M.Sc.

Ärztlicher Direktor Chefarzt
Professor Dr. med. Thomas Möllhoff, M.Sc.

Die Sepsis (Blutvergiftung) ist ein Notfall! Das frühzeitige Erkennen und Behandeln rettet Leben! Nach einer aktuellen Studie sterben hierzulande jeden Tag durchschnittlich 162 Menschen an einer Sepsis, weltweit sind es sogar 11 Millionen Sepsis-Tote pro Jahr. „Die Sepsis stellt die
schwerste Verlaufsform einer Infektion dar“, erklärt Prof. Dr. med. Thomas Möllhoff, M.Sc. (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie). „Es handelt sich hierbei um eine akut lebensbedrohliche Organdysfunktion,
hervorgerufen durch eine inadäquate Wirtsantwort auf eine Infektion. Denn bei einer Sepsis schädigt die körpereigene Abwehrreaktion das eigene Gewebe und die eigenen Organe.“

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat daher eine breit angelegte Kampagne mit dem Titel „Deutschland erkennt Sepsis“ aufgelegt und möchte die Bevölkerung über das Krankheitsbild aufklären und auch Ärzt*innen sensibilisieren, die Symptome einer beginnenden Sepsis frühzeitig zu erkennen. „Studien haben gezeigt, dass die Sterblichkeit der Sepsis-Patient*innen reduziert werden kann, wenn die Verdachtsdiagnose zu Beginn des Krankheitsverlaufs gestellt wird“, betont Dr. med.
Hans-Joachim Kreß (Ltd. Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie und Leiter der Intensivstation) „Auch im Marienhospital Aachen haben wir eine Fortbildungsreihe für unser Personal auf den Normalstationen gestartet. In einer interaktiven Fallvorstellung werden die Symptome einer frühen Sepsis herausgearbeitet und so auf das Krankheitsbild aufmerksam gemacht“, so der Leiter der Intensivstation. „Werden Patient*innen auf die Intensivstation verlegt, muss die Diagnose unbedingt gesichert werden und diese Personen müssen als Notfälle behandelt werden. Es sollten innerhalb der ersten Stunde nach Aufnahme auf die Intensivstation alle diagnostischen Schritte eingeleitet und sofort mit der Therapie begonnen werden. Es geht darum, den Entzündungsherd durch Blutuntersuchungen zu finden und zum Beispiel durch eine Antibiotika-Therapie oder eine Operation gezielt zu behandeln“, unterstreichen Prof. Möllhoff und Dr. Kreß.