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Seniorenzentrum St. Severin weiht Kneipp-Wassertretbecken ein

Drittes Aachener Kneippbecken steht nun in Eilendorf

Hatten viel Spaß beim Wassertreten (im Rundlauf von rechts): Benjamin Michael Koch (Vorstand), Madeleine Aimée Broichhausen (Vorsitzende des Kneipp Vereins Aachen), Tanja Dirven (Stv. Vorsitzende) und Monika Kames-Austinat (Leitung St. Severin)

Nach mehr als einem Jahr Planungsvorlauf ist es endlich soweit: Das Seniorenzentrum St. Severin der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen in Aachen-Eilendorf nimmt sein eigenes Kneipp-Wassertretbecken in Betrieb. Es ist das dritte Kneippbecken in Aachen. Zwölf Tonnen feinster Sichtbeton wurden hierzu auf die vorbereitete Fläche im Garten des Seniorenzentrum St. Severin aufgesetzt. Und nun schmückt das 5 x 2,50 Meter große Becken mit einer speziellen Wasserrundlauffunktion den Innenpark in der Kirchfeldstraße 34 in Eilendorf. „Das kühle Nass wird auf 12 bis 16 Grad heruntergekühlt und stärkt durch den Kältereiz bei regelmäßiger Anwendung das Immun- und Herzkreislaufsystem“, berichten Madeleine Aimée Broichhausen (Vorsitzende des Kneipp Vereins Aachen) und die Projektleiterin Tanja Dirven (Stv. Vorsitzende des Kneipp Vereins Aachen) bei der Eröffnungsfeier am 17. Juni 2020.
„Mir war die Einrichtung eines Kneippbeckens für unsere Seniorinnen und Senioren, Besucher, Eilendorfer Bürger und Mitarbeitende schon lange ein Herzensanliegen“, erzählt die Einrichtungsleiterin Monika Kames-Austinat bei ihrer Begrüßungsansprache. „Und zusammen mit meinem Team habe ich lange dafür gekämpft, um die Summe von 40.000 Euro zusammenzubekommen – erfreulicherweise mit Erfolg. Auch dank des Engagements des Kneipp Vereins und der Eilendorfer Bezirksverwaltung. Wir bedanken uns bei allen Förderern und Helfern für die hervorragende Unterstützung in den letzten Monaten.“

Die Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler und der Bezirksamtsleiter Martin Freude wagten bei der Einweihung zusammen mit Vorstand Benjamin Michael Koch das Fuß baden im sogenannten Storchengang. Wem das Waten durchs Knie hohe Becken zu kühl ist, dem steht als Alternative ein Armbadebecken zur Anregung der oberen Körperhälfte zur Verfügung.

Der „Wasserdoktor“ Pfarrer Sebastian Kneipp (gestorben 1897) schwor auf die Wirkung der Kaltwassertherapie zur Gesundheitsförderung und diesem Grundsatz folgen auch heute noch viele. Aber nicht nur der gesundheitliche Aspekt der Kneippanwendungen ist erwähnenswert, Madeleine Aimée Broichhausen sieht auch einen schönen psychologischen Aspekt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums St. Severin: „Jede Anwendung im Kneippbecken ist auch immer eine Zuwendung für die Senioren“, freut sich die Vereinsvorsitzende.
Auch Vorstand Benjamin Michael Koch ist begeistert von der Gemeinschaftsleistung, mit der dieses große Projekt gestemmt wurde: „Sie sind ein tolles Team und Sie leisten hervorragende Arbeit für die uns anvertrauten Menschen. Dafür mein ganz herzlicher Dank!“

Darauf stießen alle Gäste freudig an und schunkelten im Anschluss noch zu tollen Schlagern der Sängerin Alex Seebald.