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Schnelle Mobilisation – schnelle Entlassung

Neue Behandlungsansätze bei endoprothetischen Eingriffen im Marienhospital Aachen

Dr. med. Thomas Quandel

Chefarzt
Dr. med. Thomas Quandel

  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Facharzt für Chirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
  • Telefon: 0241/6006-1401
  • Fax: 0241/6006-1409
Markus Apfelbaum

Leiter der Physiotherapie
Markus Apfelbaum

  • Dipl.-Sportlehrer
  • Telefon: 0241/6006-2840
  • Fax: 0241/6006-2849

Dr. med. Thomas Quandel (Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im Marienhospital Aachen) und Markus Apfelbaum (Leiter der Physiotherapie) erklären die Hintergründe

Hüft-, Knie- und Schulterprobleme sind in Deutschland ein Volksleiden. Werden die Beschwerden chronisch und lassen sie sich konservativ nicht mehr in den Griff kriegen, kann eine Operation helfen. In Deutschland gehört die Implantation eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenkes mittlerweile zu den am häufigsten durchgeführten operativen Verfahren. So werden jährlich ca. 400.000 geschädigte Gelenke durch Endoprothesen ersetzt, um den betroffenen Patienten Schmerzfreiheit, Mobilität und eine insgesamt verbesserte Lebensqualität zurückzugeben.

Was ist das Besondere an der Behandlung in der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin im Marienhospital Aachen?

Als zertifiziertes Endoprothetikzentrum legen wir viel Wert darauf, dass wir unsere Patienten schon vor dem Krankenhausaufenthalt umfassend informieren. So bieten mein Ärzte- und Therapeutenteam und ich mehrmals im Jahr Infoabende an – sowohl zu fachlichen Themen aber auch zu den Abläufen vor, während und nach einem operativen Eingriff. Dadurch, dass zu uns nur gut informierte Patienten kommen, haben diese schon das beste Rüstzeug in der Hand, um auch schnell wieder fit und mobil nach Hause entlassen zu werden.

Was sind die Vorteile Ihres neuen Behandlungskonzeptes zur schnellen Mobilisation der Patienten?

Da die Wenigsten ihre Zeit gerne im Krankenhaus verbringen, ist es uns ein Anliegen, die uns anvertrauten Menschen schnell, professionell und sicher durch unser Behandlungskonzept zu führen. Natürlich auch im Sinne des bestmöglichen medizinischen Outcomes. Durch unsere gezielten Patientenschulungen vor der Operation, durch einen schonenden Zugang zu den Gelenken, eine Reduzierung des Blutverlustes und ein optimiertes Schmerzmanagement in den Tagen nach dem Eingriff, bekommen unsere Patienten ein ausgeklügeltes Gesamtkonzept geboten, das wir viele Jahre erprobt haben, und mit dem wir und die von uns behandelten Patienten sehr zufrieden sind.

Wie sieht der Ablauf in Ihrer Klinik konkret aus?

Durch eine optimale Planung der OP können individuelle Aspekte wie die Erwartungen des Patienten, die Wahl des Implantates und die Verankerungsmethode sowie das individuelle Risiko einer Infektion schon vor der Aufnahme ins Krankenhaus geklärt werden. Bereits am Aufnahmetag beginnt das Training mit den Gehstützen – so gehen die Patienten gut vorbereitet in die OP und kommen danach besser mit den Gehstützen zurecht. Auch der größtmögliche Verzicht auf Schläuche trägt mit zu einer schnelleren Genesung unserer Patienten bei. Dafür wesentlich verantwortlich ist auch ein effektives Schmerzmanagement, denn je weniger Schmerz ein Patient spürt, umso leichter fällt es ihm, das Bewegungsprogramm nach der OP zu absolvieren. Denn bereits am OP-Tag erfolgt die erste kurze Mobilisation. Nur einen Tag nach der Operation finden die ersten krankengymnastischen Einheiten statt. Von da an hat der Patient täglich Krankengymnastik verbunden mit Mobilisationstraining, begleitet wird dies durch Lymphtherapie. Kurz nach dem operativen Eingriff laufen viele Patienten schon ganz ohne Gehhilfen und können sogar Treppensteigen. Wenn die Heilung gut verläuft, können die Patienten bereits ab dem sechsten Tag nach der Operation nach Hause oder direkt in die Rehabilitation entlassen werden.

Alle Infos zum zertifizierten Endoprothetikzentrum gibt´s hier...