Sie befinden sich hier:

Mehr als ein Nebenjob

Ausbildung zur chirurgischen OP-Assistenz im MARIEN

(v.l.n.r.): Die Medizinstudierenden Fynn Vallböhmer, Neval Harbalioglu und Tillman Krones koordinieren die Ausbildung zur chirurgischen OP-Assistenz im MARIEN.
(v.l.n.r.): Die Medizinstudierenden Fynn Vallböhmer, Neval Harbalioglu und Tillman Krones koordinieren die Ausbildung zur chirurgischen OP-Assistenz im MARIEN.

„Wenn der Vater Arzt ist, springt der Funke natürlich über“, erzählt Tillman Krones über seine Studienwahl Medizin. Tillman studiert im 9. Semester Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Für mich stand von Anfang an fest: Es soll die Chirurgie sein. Mir gefällt es, dass wir im OP so unmittelbar helfen können“, berichtet der 23-Jährige. Seit 2020 koordiniert er zusammen mit Fynn Vallböhmer und Neval Harbalioglu die Ausbildung zur chirurgischen OP-Assistenz im MARIEN. Es handelt sich dabei um eine Art HIWI-Job, der mit einer fundierten Ausbildung kombiniert wird. „Denn die praktische Vorbereitung der an der Chirurgie interessierten Studierenden auf ihr späteres operatives Handwerk steht im klassischen Curriculum des Studiums häufig etwas zurück“, betonen die Oberärzt*innen Dr. med. Isabel Bartella und Fabian Bley, die den Hut für die Ausbildung der rund 50 Medizinstudierenden aufhaben.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie bietet in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) die zwölfmonatige Ausbildung zum*r Studentischen OP-Assistent*in an und verzahnt eine attraktiv entlohnte, spannende Tätigkeit mit einer sehr soliden theoretischen und praktischen Ausbildung. „Die Mitglieder*innen des Pools werden in vergüteter Tätigkeit gezielt auf eine spätere Tätigkeit in einem operativen Fach vorbereitet. Und die Klinik profitiert durch motivierte, verlässliche und qualifizierte studentische Verstärkung. Also eine WIN-WIN-Situation für beide Seiten“, sind sich Fabian Bley und Dr. med. Isabel Bartella einig.

Fynn studiert im 5. Semester Medizin an der RWTH Aachen und möchte auch Chirurg werden. „Neben einer spannenden Tätigkeit, ist für mich wichtig, dass die Arbeitszeiten flexibel sind“, sagt der 20-Jährige. „Und wir lernen natürlich auch super viel. Die Klinik ist einfach top!“ Das findet auch Neval, Medizinstudentin im 10. Semester an der RWTH Aachen: „Ich finde es toll, dass wir in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden: im OP-Saal, in der Zentralen Notfallaufnahme und auf den Stationen. Aus meiner Sicht gibt es keinen besseren Weg, sich auf den späteren Klinikalltag als Arzt*Ärztin vorzubereiten und das auch noch bezahlt zu bekommen.“

Zu der Ausbildung gehören auch regelmäßige Fortbildungen, in denen neben klinischem Wissen und wertvollen Soft Skills auch praktische Fähigkeiten vermittelt werden – inklusive eines Naht- und Knotenkurs. Durch die Möglichkeit auch am Nachtdienst teilzunehmen, wird eine breite Basis für den späteren ärztlichen Berufsalltag geschaffen.