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Ein privater Blick auf… Sabine Nicolae

Teamleitung der Pneumologischen Station M4

Name? Sabine Nicolae
Geburtsort? Aachen
Alter? 38 Jahre
Familie? Sabine ist glücklich liiert und alleinerziehende Mutter des 12-jährigen Tobias. Ihre Wohnung in Aachen-Brand teilen die beiden mit dem Mischlingsrüden Sam. In dem Mehrfamilienhaus leben auch ihre Eltern, so dass Tobias rund um die Uhr betreut ist, wenn Sabine im MARIEN arbeitet.
In der Stiftung seit? 2002

Du hast bereits dein Examen im MARIEN gemacht und hast inzwischen über 20 Jahre Berufserfahrung. Beschreib uns mal deinen beruflichen Werdegang.
2002 Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
2005 Examen, Einsatz auf der Station M4
2010 Ausbildung zur Pflegeexpertin Intermediate Care (IMC)
2016 Stv. Leitung Station M4
2017 Weiterbildung zur Stationsleitung
seit 2018 Teamleiterin der Station M4

Du bist seit deinem Schulabschluss im Team MARIEN und hattest nie einen anderen Arbeitgeber. Bei vielen deiner Kolleginnen und Kollegen ist das auch so. Was denkst du, ist der Grund für diese „berufliche Treue“?
Ganz einfach ausgedrückt: Ich fühle mich hier rundum wohl. Ich arbeite mit vielen zusammen, mit denen ich die Ausbildung gemacht habe, aber auch mit einigen, deren „Ziehkind“ ich war und deren „Chefin“ ich jetzt bin. Liebevoll gemeint mit „alten Hasen“, die noch viel mehr Marienhospital-Jahre auf dem Buckel haben als ich :-). Und dann aber natürlich auch mit dem jungen Pflegenachwuchs. Ich denke, diese Mischung ist es, die mich so fasziniert, weil im MARIEN einfach alle zusammenhalten und nichts unmöglich ist.

Hattest du jemals als junge Führungskraft das Problem, nicht ernst genommen zu werden?
Im ersten Jahr musste ich mich schon ein bisschen durchbeißen, ehrlich gesagt. Als Teamleiterin ist man eben nicht mehr einfach nur Kollegin, sondern man fungiert als Kommunikationsschnittstelle in die Pflegedirektion und von dort wieder ins Team. Da brauchte ich ein bisschen Übung. Inzwischen habe ich aber ein gutes Gespür für mein Team und die Stimmung ist super. Klar, gibt es auch mal Reibereien, aber das klärt sich auch sofort wieder.

Was zeichnet deiner Ansicht nach ein gutes Team aus?
Offenheit, Transparenz und Loyalität.

In der Pandemiezeit wart Ihr als Pneumologische Station ganz besonders gefordert. Was hat diese Zeit mit dir gemacht? Hast du einen anderen Blick auf deinen Job und das Leben bekommen?
Die Coronazeit war für alle eine riesengroße Herausforderung. Mit einer weltweiten Pandemie fertigzuwerden und den Kummer und das Leid zu erleben, was durch dieses Virus über so viele Menschen gekommen ist, war schon eine große Belastung. Die Extremsituationen zu meistern, war nicht einfach und so manches Patienten-Schicksal habe ich natürlich auch mit nach Hause genommen. In dieser Zeit ist mir mehr denn je bewusst geworden, wie kostbar das Leben ist und wie schnell es auch vorbei sein kann.

Welche großen Herausforderungen musstest du jenseits deiner Arbeit in deinem Leben schon meistern?
2018 musste ich den Tod meines geliebten Onkels verkraften, der nach zweieinhalbjähriger Palliativ-Behandlung gestorben ist. Das war keine leichte Zeit in meinem Leben.

Wie überall gehört auch im Krankenhaus der „Flurfunk“ zum Alltag :-). Gibt es ein Gerücht, das mal über dich im Umlauf war?
Ich glaube, es gibt keines, das es nicht gab :-). In 20 Jahren kommt so einiges zusammen :-). Ich war auf jeden Fall schon ein paar Mal schwanger, wenn ich mir ein kleines Bäuchlein angefuttert hatte, habe mal gekündigt (was ich nie auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen habe) und Gerüchte um das ein oder andere Techtelmechtel gab es sicher auch :-). Aber ich nehme das mit Humor und mache mir nichts draus.

Wie verbringst du deine Freizeit?
Meine Freizeit gehört meinem 12-jährigen Sohn Tobias. Wir verbringen gerne viel Zeit miteinander und ich genieße das – er wird so schnell groß. Mit seinen 1,75 m überragt er mich schon jetzt deutlich :-). Reisen und Städtetrips stehen bei uns hoch im Kurs. Schon mit sechs Jahren habe ich ihm den Eifelturm in Paris gezeigt und zuletzt hat es uns nach Straßburg gezogen. Im Sommer machen wir Familienurlaub in Kroatien. Außerdem liebe ich Cocktailsabende mit meinen Mädels, Schokolade und Kuchen :-).

Was wolltest du schon immer mal machen, hast es aber noch nicht in Angriff genommen?
Mein größter Traum ist ein Trip durch Mexiko mit dem Start- und Zielpunkt Acapulco. Diese Stadt fasziniert mich schon seit meiner Kindheit. Bis jetzt hat es allerdings noch nicht geklappt.

Liest du gerne und wenn ja, was ist dein Lieblingsbuch?
Ja, ich liebe und verschlinge nächtelang Thriller. Mein Lieblingsbuch ist „Lauf, Jane, lauf!“ von Joy Fielding.

Gibt es etwas, was dir große Angst macht?
Eigentlich nicht, ich nehme das Leben so, wie es kommt und mache das Beste draus. Als Optimistin mache ich mir nur selten Sorgen um etwas. Das macht das Leben auf jeden Fall leichter :-).

Was ist dein*e Lieblingsmusiker*in?
PINK

Welche Eigenschaften magst du an anderen Menschen besonders?
Herzlichkeit, Gutmütigkeit und Loyalität

Und welche gar nicht?
Ungerechtigkeit und Geiz kann ich nicht überhaupt nicht leiden.