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Ein privater Blick auf… Jens David Puschmann

Ärztlicher Leiter des Gefäßzentrums Aachen (MVZ am Marienhospital)

Jens David Puschmann

Ärztlicher Leiter
Jens David Puschmann

  • Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie
  • Phlebologie, Wundexperte (ICW)
  • Telefon: 0241/69001

Name? Jens David Puschmann
Geburtsort? Köln
Alter? 50 Jahre
Familie? Jens David Puschmann und seine Frau Ilona (Dipl.-Psychologin) haben fünf Kinder (Janos, 27, Mira, 25, Roya, 21, Linnea, 16 und Zeno, 10). Die drei Jüngsten leben noch mit im gemeinsamen Haus in Hergenrath (Belgien). Tochter Mira ist schwanger, so dass schon bald das erste Enkelkind die Familie bereichert.
In der Stiftung seit? 2017

Beruflicher Werdegang:
1993-1994 Ausbildung zum Fremdsprachen-Korrespondenten
1995-2001 Medizinstudium an der RWTH Aachen. Ab 2007 Facharzt Chirurgie, 2009 Facharzt Gefäßchirurgie, Erwerb der Zusatzbezeichnungen Wundexperte ICW, Phlebologie, Lymphologie und Endovaskulärer Chirurg. Bis zum Wechsel ins Gefäßzentrum Aachen war David Puschmann Oberarzt der Gefäßchirurgie im Luisenhospital.

Sie hatten immer zwei Berufswünsche: Pilot oder Arzt. Außerdem haben Sie vor Ihrem Studium große Konzerte z.B. von den Rolling Stones organisiert und noch dazu eine Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten absolviert. Haben Sie im Arztberuf Ihre Berufung gefunden?
Auf jeden Fall! Ich bin mit Leib und Seele Arzt. Trotzdem hat mich auch der Beruf des Piloten fasziniert und gereizt. Am Ende bin ich aber glücklich, dass es mit der Ausbildung in Bremen wegen Aufnahmestopp nicht geklappt hat und ich in Aachen Medizin studieren konnte :-).

Sie sind mit 24 Jahren zu Beginn des Studiums Vater geworden. Ihr Sohn Janos ist heute 27 Jahre alt und studiert Archäologie. Wie haben Sie das alles in so jungen Jahren gemanagt?
Das frage ich mich auch :-). Nein, Spaß beiseite: Meine Frau und ich haben sehr gut an einem Strang gezogen und uns den Alltag so strukturiert, dass weder unsere Kinder noch unsere Studiengänge zu kurz gekommen sind :-).

Sie sind Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie, endovaskulärer Chirurg und Wundexperte. Was ist die besondere Faszination an der Gefäßmedizin? Was hat Sie zu dieser Spezialisierung bewogen?
Während meiner Zeit als Student habe ich als Aushilfe im Krankenhaus in vielen Bereichen gearbeitet: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Gynäkologie, Anästhesie, Zentrale Notfallaufnahme und natürlich die Innere Medizin und Chirurgie, die dann schließlich im PJ mein Herz erobert hat :-). Nach meinem ersten Facharzt für Chirurgie habe ich noch den Facharzt für Gefäßchirurgie erworben und darin meine wahre Leidenschaft entdeckt.

Nach Ihrer Facharztausbildung im Luisenhospital haben Sie dort auch einige Jahre als Oberarzt gearbeitet. Warum haben Sie den Wechsel aus dem stationären in den ambulanten Sektor angestrebt?
Nach einigen Jahren stand für mich der nächste Schritt in der beruflichen Weiterentwicklung an, also leitender Oberarzt zu werden oder eben als Niedergelassener zu arbeiten. Mit Blick auf die Familie und die bessere Planbarkeit von Diensten habe ich mich für die Praxistätigkeit entschieden.

Sie sind fünffacher Familienvater und werden bald Opa. Die drei jüngsten Kinder leben noch bei Ihnen in Belgien. Ihr größter Sohn studiert in Köln und Mira wohnt in Aachen. Sie sind also alle relativ nah beieinander. Sehen Sie sich regelmäßig bei Familientreffen?
Auf jeden Fall :-). Die Werktage sind stark durchgetaktet, aber das Wochenende gehört ganz der Familie. Dann kommen wir häufig alle zusammen – inklusive der Partner*innen meiner großen Kids. Wir brunchen gerne, wandern oder machen Ausflüge. Und am Abend koche ich dann. Ganz so, wie es für alle passt :-).

Gibt es bei diesem turbulenten Leben auch noch Auszeiten für Sie ganz persönlich?
Die kleinen Oasen für mich finde ich, wenn ich morgens mit unseren Hunden alleine durch den Wald gehe oder im Garten werkle. Da kann ich die Seele baumeln lassen und die Akkus wieder aufladen.

Welche Hobbys haben Sie?
Ich liebe Gartenarbeit, Lesen und Hörbücher, Radfahren und Schwimmen, aber auch Karneval. Neuerdings gehört auch das Drohnen fliegen zu meiner Leidenschaft :-). Und natürlich das Reisen. Wir haben einen Wohnanhänger, mit dem wir jedes Jahr an der spanischen Küste Urlaub machen.

Wenn Sie auf den Krieg in der Ukraine blicken. Wie gehen Sie persönlich mit der Krise um? Wie kommunizieren Sie das Drama mit Ihren Kindern?
Wie jede*n von uns, bedrückt mich der Krieg und das Leid der Menschen sehr. Es macht in gewisser Weise sprachlos und ohnmächtig und dennoch versuche ich, offen und transparent mit der schwierigen Situation umzugehen. Es ist als Vater natürlich ein schmaler Grat zwischen der Vermittlung der Fakten und dem Schutz vor angsteinflößender Berichterstattung.

Welche Werte sind Ihnen wichtig?
An erster Stelle steht in meinem Leben die Familie. Ich lege viel Wert auf Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und mehr denn je auf Frieden und Sicherheit.

Wie würden Sie Ihre Persönlichkeit beschreiben?
Auch wenn es paradox klingt: Ich bin ruhig und ruhelos zugleich :-). Auf jeden Fall bin ich ein echter Teamplayer und würde mich nie gegen meine Mannschaft stellen. Das bezieht sich sowohl auf die Familie als auch auf mein Praxisteam. Außerdem bin ich ein unerschütterlicher Optimist :-).

Sie sind im letzten Jahr 50 geworden und hatten Silberhochzeit. Wie haben Sie die Jubiläen erlebt? Leider konnten wir Corona bedingt weder die Silberhochzeit noch meinen runden Geburtstag feiern. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir beide Feiern nachholen werden, wenn die Pandemie etwas abebbt. Eine große Kostümparty zu Halloween fände ich zum Beispiel toll :-).