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Ein privater Blick auf…

René Sußmann (Stabsstelle Qualitätsmanagement)

René Sußmann

Einrichtungsleitung
René Sußmann

  • Seniorenzentrum Marienheim

Name? René Sußmann
Geburtsort? Jülich
Alter? 43 Jahre
Familie? Seine Frau Verena arbeitet ebenfalls in der Stiftung. Die beiden haben zwei Töchter: Lisa (13 Jahre) und Jule (11 Jahre) und leben in Aachen-Brand. Außerdem gehören die Hündin Abby (Irish Terrier) und ca. 300.000 Bienen zur Familie.
In der Stiftung seit? Rückkehr in die Stiftung im Juli 2017. Seine Ausbildung zum Krankenpfleger hat René von 1996-1999 im „Marien“ absolviert. Bis 2007 war er Pfleger in der Gefäßchirurgie.

Du hättest in diesem Monat dein 25-jähriges Dienstjubiläum in der Stiftung feiern können. Was hat dich damals motiviert wegzugehen und doch wiederzukommen?

Die erste Motivation des Weggangs wurde mir noch „aufdiktiert“. Ich durfte nach meinem erfolgreich abgeschlossenen Staatsexamen als Zivi in der Psychiatrie arbeiten. Nach einigen Jahren im Team der Gefäßchirurgie startete ich meinen beruflichen Neuanfang 2007 bei unseren zukünftigen Kolleg*innen im Bethlehem Krankenhaus Stolberg. Dort durfte ich die Zentrale Notaufnahme mit aufbauen und gestalten. Mein Herz hing aber immer am „Marien“ und durch viele Kontakte hier ins Haus war ich immer up to date :-), so dass mir das Wiederkommen 2017 sehr leicht gefallen ist.

Seit wenigen Monaten bist du „der Hahn“ im Korb im QM-Team :-). Wie kommst du damit klar? Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir diese Position nicht gefällt :-). Da ich aber nun seit einem Vierteljahrhundert in einem frauendominierten Berufsfeld unterwegs bin, habe ich mich mit dieser Position ganz gut arrangiert :-)! (Und zu Hause trainiere ich diese Rolle weiter als Papa von zwei Töchtern, mit Frau und Schwiegermutter in einem Haushalt und noch dazu einem weiblichen Vierbeiner :-).

Deine Frau Verena ist ebenfalls seit vielen Jahren im Team der Stiftung – zunächst lange als Intensivpflegerin auf der ITS und seit 2020 im Ambulanten Hospizdienst St. Severin. Habt ihr euch hier kennen- und lieben gelernt? Wie ist das so, wenn man seine Frau als Kollegin hat?

Ja, wir haben uns 2002 hier kennen und lieben gelernt! Und dafür bin ich dem „Marien“ sehr dankbar :-). Natürlich ist der Arbeitgeber immer mal Thema, aber da uns Gott sei Dank viele andere interessante Themen verbinden, können wir Berufliches von Privatem gut voneinander trennen.

Du hast uns mal von deinem außergewöhnlichen Hobby berichtet und zwar bist du Hobbyimker. Erzähl uns ein bisschen davon. Warum verbringst du deine Zeit gerne mit Bienen? Was ist das Besondere daran?

Ja, ich bin seit ein paar Jahren stolzer Besitzer von 6 Bienenvölkern bestehend aus geschätzt sage und schreibe 300.000 Bienen. Für dieses besondere Hobby habe ich mir extra einen eigenen Bienengarten in Kornelimünster zugelegt und verbringe dort im Frühjahr und Sommer pro Woche ca. 8 Stunden meiner Freizeit. Im Herbst & Winter ist dies deutlich weniger. Natürlich ist es das Schönste, wenn ich im Frühjahr und Sommer den Honig ernten kann, und wir diesen das ganze Jahr über zu Hause schlemmen können. Was mich aber auch fasziniert sind die Strukturen und die Handlungsweisen eines Bienenvolkes und das Bewusstwerden der Natur. Als Imker schaust du schon intensiver auf die dich umgebende Natur und auf die Veränderungen in der Pflanzenwelt.

Du bist Vater von zwei Töchtern. Welche Werte sind euch in der Erziehung wichtig?

Wir haben uns bereits bei der Kindergartenauswahl für einen integrativen Kindergarten entschieden, um unseren Kids zu vermitteln, dass ein sogenanntes Handicap kein Handicap sein muss. Ein respektvolles und ehrliches Miteinander ist uns wichtig.

Hast du ihnen eine Lebensweisheit mit auf den Weg gegeben?

Ja: „Jede*r hat seinen/ihren Platz in unserer Gesellschaft.“ Und ein „Schubladen-Denken“ versuchen wir zu vermeiden.

Wie geht ihr als Familie mit dem Thema Klimawandel um?

Das ist aktuell tatsächlich ein Thema in unserer Familie. Hier müssen wir noch schauen, dass wir die Balance zwischen dem Konsumbedarf unserer heranwachsenden Teenager-Mädels und dem wünschenswerten „Weglassen“ von klimaschädlichen Produkten finden. Auch wenn dies nur ein kleiner Beitrag ist, fahre ich zumindest täglich bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit :-).

Bist du politisch interessiert oder engagierst du dich in einem Ehrenamt?

Das Ehrenamt bzw. die Ehrenämter überlasse ich meiner Frau :-). Ich halte ihr dann in der Familie den Rücken frei.

Wann hast du deine Meinung zu einem Thema das letzte Mal so richtig geändert? Und was war der Auslöser?

Na ja, ich fand militante Vegetarier/Veganer nicht so toll. Aber ich werde toleranter. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der vegetarischen Ernährung und sehe die Vorteile im Hinblick auf das Tierwohl und die Klimaveränderung.

Was ist dir aktuell am wichtigsten im Leben?

Auf jeden Fall die Gesundheit meiner Familie. Was ist dir lieber? Ein edles Essen in einem 5-Sterne-Restaurant oder ein Döner beim Imbiss? Seit 23 Jahren treffe ich mich leidenschaftlich gerne mit Freunden zu Kochevents. Inzwischen sind wir „Vollprofis“ und zaubern unsere eigenen 5-Sterne-Menüs :-). Persönlich mag ich es lieber gesellig und freue mich, wenn ich bei unserem „Griechen“ von nebenan nach dem Schlemmen und Schnacken noch auf einen Ouzo eingeladen werde :-).

Wer ist dein Vorbild und warum?

Es gibt viele spannende Persönlichkeiten. Als Vorbilder würde ich aber meine Eltern bezeichnen. Sie haben mir konstant – direkt oder auch indirekt – meine Werte vermittelt, die ich heute meinen Kinder weitergeben kann.

Was würde uns an dir überraschen?

Ich bin sehr eitel bei meiner Frisur :-)! Genetisch ist es mir nicht vergönnt, mit meinen Haaren zu experimentieren, aber ich mag es überhaupt nicht, wenn sich auf meiner Haarpracht ein einzelnes längeres Haar versteckt :-).

Welche Sache fällt dir an anderen Menschen als erstes auf?

Das Lachen bzw. Lächeln! Durch das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes in Coronazeiten ist das natürlich selten zu sehen und das vermisse ich schon sehr. Aber oft erkennt man ja die Lachfalten um die Augen :-).

Wenn du einen Sechser im Lotto gewinnen würdest. Welche Herzenswünsche würdest du dir erfüllen?

Die Vorstellung auf einem Vierkanthof zu leben mit großem Garten und alten Obstbäumen, Schafen, Hunden und Katzen und natürlich den Bienen, die sich im Blumenbeet am Hibiskus die Pollenhöschen vollstopfen – das klingt schon sehr idyllisch und verlockend…. ich glaube ich sollte mal Lotto spielen :-).