Der Weg für den Reha- und Kur-Campus Burtscheid ist frei
Neues attraktives Zukunftskonzept steht
Die Krefelder inoges ag wird die Rehaklinik „An der Rosenquelle“ (Kurbrunnenstraße 5 in Burtscheid) von der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen übernehmen und macht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunftssicherung des Kur- und Reha-Standortes Bad Aachen. Die Rehaklinik „An der Rosenquelle“ ist seit dem 1. Januar 2002 in der Trägerschaft der Stiftung.
Die inoges ag ist ein deutschlandweit anerkannter und etablierter Reha-Anbieter. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang K. Hoever verfügt über eine ausgezeichnete, mittlerweile über 40-jährige Expertise im Gesundheitswesen. Nicht nur als Betreiber von 29 modernen Reha- und Therapiezentren, die unter dem Markennamen „salvea“ täglich Lust auf Gesundheit machen, hat er sich einen guten Namen in der Gesundheitswirtschaft gemacht. In der Region Aachen setzt das Unternehmen den Anspruch, der Tradition des Kur- und Rehastandortes mit zeitgemäßen und zukunftsweisenden Gesundheitsangeboten wieder zu neuem Glanz zu verhelfen. Mit der Übernahme der von Schließung bedrohten Schwertbad-Klinik (Fachklinik für orthopädische, unfallchirurgische und rheumatologische Rehabilitation) im Jahr 2015 setzt die inoges ag dies zukunftsweisend in die Tat um. Unter der Dachmarke „VIALIFE“ werden nicht nur im Schwertbad, sondern seit 2018 mit dem Gesundheitscampus Bardenberg (Fachklinik für ambulante und stationäre psychosomatische Rehabilitation) auch auf dem Gelände des ehemaligen Knappschaftskrankenhauses Bardenberg durch innovative Gesundheitskonzepte individuelle Wege für ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben geebnet.
„Wir sind uns sicher, dass der Zusammenschluss der beiden Aachener Kurkliniken Schwertbad und Rosenquelle unter dem Dach eines etablierten Reha-Anbieters der richtige Schritt ist“, betont Oberbürgermeister Marcel Philipp. „Das gemeinsame Ziel der Stadt Aachen, der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen und der inoges ag ist die Schaffung eines modernen Gesundheits-, Reha- und Kur-Campus´ Burtscheid, von dem alle profitieren: die Aachener, unsere Kurgäste, die Patientinnen und Patienten und natürlich auch alle Mitarbeitenden dieser Einrichtungen. Wir freuen uns, dass uns nun ein gemeinsamer großer Schritt in Richtung Realisierung dieses Zukunftskonzeptes für die Bäderstadt Aachen gelungen ist“, unterstreicht der Oberbürgermeister.
Benjamin Michael Koch (Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen) erklärt die Entscheidungsgrundlage für die Stiftung folgendermaßen: „Wir stehen schon seit langer Zeit vor der Herausforderung, ein bauliches Zukunftskonzept für die Rosenquelle zu entwickeln. Das Gebäude, das aus den 1960er Jahren stammt, muss saniert, das Leistungsangebot erweitert und die Kapazitäten müssen ausgebaut werden. Nach intensiver Prüfung von verschiedensten Optionen in den vergangenen Jahren wurde klar, dass ein Zukunftskonzept an der vorhandenen Stelle im Kurpark baulich nicht umzusetzen ist.“
Den von allen Partnern aus Kurwesen, Politik und Unternehmensvertretern lange verhandelten und nun spruchreifen Lösungsvorschlag liefert Wolfgang K. Hoever: „Die inoges ag plant in Burtscheid die Errichtung einer 400-Betten starken Reha-Einrichtung auf dem Gelände der historischen Klosteranlage der Schwestern vom armen Kinde Jesus in der Michaelsbergstraße und dem dazugehörigen Park sowie im Bereich der jetzigen Katholischen Grundschule Michaelsbergstraße, die 2023 ihren Betrieb in den Räumen der Hauptschule Burtscheid an der Malmedyer Straße aufnehmen wird. Dieses Gelände soll dann in den nächsten Jahren zum finalen Standort für den Gesundheits- und Kur-Campus Burtscheid ausgebaut werden. Unser Ziel ist es, die Synergieeffekte von Schwertbad und Rosenquelle sowie dem benachbarten, hervorragend aufgestellten Akutkrankenhaus Marienhospital Aachen zu nutzen und neue Indikationen mit bewährten Angeboten zu kombinieren – in einem historisch und baulich einzigartigen Ambiente“, so Wolfgang K. Hoever. „Wir sind davon überzeugt, dass das charmante Kurviertel Burtscheid durch die Etablierung eines attraktiven Kur-Campus eine nachhaltige Aufwertung und Belebung erfahren wird. Wegen der großen städtebaulichen Bedeutung wird das gesamte Projekt natürlich in enger Abstimmung mit den hierfür verantwortlichen Behörden und Abteilungen der Stadt Aachen entwickelt. Die Finalisierung dieser Maßnahmen hat einen Zeitkorridor von vier bis fünf Jahren“, schätzt Hoever.
Für die Katholische Stiftung Marienhospital Aachen, die sich seit der Gründung im Jahr 1850 für die Gesundheitsfürsorge der Aachener Bevölkerung stark macht, bedeutet die Abgabe der Rehaklinik „An der Rosenquelle“ vor allem die Fokussierung auf das Kerngeschäft Akutversorgung und Betreuung sowie Pflege von Senioren. „Die unmittelbare Nachbarschaft zu dem neu zu schaffenden Kur-Campus bietet für das Marienhospital und seine Patienten eine einmalige Chance. Alle Patienten, die nach ihrem Krankenhausaufenthalt eine Rehabilitationsmaßnahme benötigen, werden zukünftig ideale Rahmenbedingungen vorfinden, da in Burtscheid das Komplettpaket aus optimaler medizinischer Versorgung und anschließender professioneller Rehabilitation angeboten wird. Akutversorgung und Rehabilitation in einer solchen Größe auf wenigen hundert Metern zu vereinen, ist ein Alleinstellungsmerkmal für Burtscheid und in der gesamten Städteregion einzigartig“, erläutert Benjamin Michael Koch. „Wir erleben die Kooperation mit der inoges ag als sehr vertrauensvoll und zielführend und richten unser gemeinsames Handeln stets am Wohl der uns anvertrauten Menschen aus“, verspricht der Vorstand der Stiftung.
Was bedeutet die Übernahme für die Mitarbeitenden der Rehaklinik „An der Rosenquelle“?
„Alle 74 Mitarbeitenden der Rehaklinik „An der Rosenquelle“ unter der Leitung der Chefärztin Filiz Rahime Durdagi gehen von der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen unter Beibehaltung aller tariflichen Konditionen in die VIALIFE GmbH über, eine Tochtergesellschaft der inoges ag. Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben, und die Belegschaft hat weiterhin sichere Arbeitsplätze im Zukunftssektor Reha. Unsere Mitarbeitenden sind in mehreren Versammlungen über den Betriebsübergang informiert worden und alle sehen diesem Schritt gelassen und optimistisch entgegen“, erklären Koch und Hoever einvernehmlich.