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Das Team der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Rhythmologie unter neuer Leitung

Chefarzt Izv. Prof.* Dr. Dr. med. Robert Bernat stellt sich vor (*Universität Osijek, Kroatien)

Izv. Prof. (Univ. Osijek, HR) Dr. Dr. med. Robert Bernat

Chefarzt
Izv. Prof. (Univ. Osijek, HR) Dr. Dr. med. Robert Bernat

  • Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

Unsere Kardiologie und Rhythmologie am MARIEN ist mit einem hochmodernen Herzkatheterlabor sowie Hybrid-OP und einer Überwachungsstation zur Versorgung von Patient*innen mit akuten Brustschmerzen ausgestattet. Das Leistungsspektrum umfasst alle diagnostischen und komplexen interventionellen Verfahren.

Für die sofortige Behandlung lebensbedrohlicher Durchblutungsstörungen des Herzens, sprich dem akuten Herzinfarkt, sind wir 24 Stunden und an 7 Tagen in der Woche für Sie da!
Wir punkten nicht nur mit Qualität, sondern auch durch die Nähe zu unseren Patient*innen, die wir mit viel Kompetenz, Herz und Empathie behandeln.
Die kurzen Wege zwischen Notfallambulanz, Herzkatheterlabor, Intensivstation und Chest-Pain-Unit sind ideal und auch die enge Kooperation mit den Fachkliniken für Radiologie, Anästhesie/Intensivmedizin und Gefäßchirurgie sind ein Pluspunkt für unsere Patient*innen.

In diesem Monat hat Izv. Prof.* Dr. Dr. med. Robert Bernat (*Universität Osijek, Kroatien) die Leitung der Klinik übernommen.

Prof. Bernat wechselt vom Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern nach Burtscheid. Dort war er seit 2014 leitender Oberarzt. „Wir sind sehr glücklich, mit Herrn Prof. Bernat einen versierten interventionellen Kardiologen und Elektrophysiologen als Klinikleiter gewonnen zu haben. Er genießt einen ausgezeichneten Ruf und wird unsere Kardiologie in eine gute Zukunft führen“, ist sich Vorstand Benjamin Michael Koch sicher.

Prof. Bernat ist 52 Jahre alt und gebürtiger Kroate. Sein Medizin-Studium hat er an der Medizinischen Fakultät der Universität in Zagreb und an der Universität Bonn absolviert und 1997 mit der Promotion in der Abteilung für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Universitätsklinik Leipzig bei Prof. Dr. med. Dietrich Pfeiffer abgeschlossen.

Seine Schwerpunkte liegen in der interventionellen Kardiologie, Elektrophysiologie und Herzschrittmacher-Therapie sowie im Bereich der strukturellen Interventionen.

„Mein Ziel ist es, das bereits sehr gute Leistungsspektrum im MARIEN durch moderne strukturelle Interventionen und neue Verfahren in der Behandlung der Lungenembolie und Herzinsuffizienz zu ergänzen“, betont Prof. Bernat. „Im Bereich der Rhythmologie werden wir in Zukunft weiterhin sämtliche Formen von Katheterablationen durchführen, auch bei komplexen Kammerrhythmusstörungen. Darüber hinaus kommen modernste Verfahren zur Behandlung des Vorhofflimmerns und alle gängigen Implantate zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen zum Einsatz, inklusive kabelloser Schrittmacher und subkutaner Defibrillatoren“, erläutert der Chefarzt seine Visionen.

In seiner Freizeit fährt Prof. Bernat gerne Rad, wandert und mag Literatur. Die Urlaubszeit verbringt er gerne mit der Familie in seinem Heimatland Kroatien und wenn es ihn mal in die Ferne zieht, dann steht Afrika hoch im Kurs.


Der Chefarzt im Interview

Was bedeutet der berufliche und persönliche Neuanfang als Chefarzt in einer neuen Stadt für Sie?
Der Start in einer neuen Klinik und einer fremden Stadt ist natürlich immer eine Herausforderung. Eine gesunde Anspannung und die notwendige Portion Optimismus gehören einfach dazu. Für das MARIEN spricht, dass das Haus die ideale Größe hat und das Angebot der Kardiologie genau meinen Vorstellungen entspricht.

Welchen ersten Eindruck haben Sie von Ihrer neuen Wirkungsstätte erhalten?
Der erste Eindruck war auf jeden Fall sehr positiv. Die Strukturen sind klar ersichtlich, die Kommunikation funktioniert und auch die Stimmung im Team ist ausgesprochen gut.
Die Klinik verfügt über ein modernes Herzkatheterlabor. Der Hybrid-OP wurde erst im Sommer 2021 in Betrieb genommen. Was ist das Besondere an der Kardiologie im MARIEN? Die Klinik ist sehr gut ausgestattet und entspricht den Ansprüchen einer modernen Kardiologie, die stets wächst und sich entsprechend der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse weiterentwickelt.

Was sind Ihre Visionen für die Kardiologie und Rhythmologie am MARIEN?
Wir werden gemeinsam im Team das schon sehr gute Spektrum sowohl der interventionellen Kardiologie als auch der Rhythmologie ausbauen. Bei uns können alle gängigen stationären kardiologischen Eingriffe angeboten werden. Uns ist es wichtig, dass wir für unsere Patientinnen und Patienten und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ein zuverlässiger und kompetenter Partner sind.

Was erwartet Ihre Patient*innen?
Medizinische Kompetenz, menschliche Nähe und professionelle Empathie. Unser Anspruch ist, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären, Patient*innen und Angehörige sowie die behandelnden Fach*ärzt*innen maximal in die Behandlungsabläufe zu involvieren. Wir arbeiten alle an einem Strang zum Wohl der uns anvertrauten Menschen!

Inwiefern werden Sie das bestehende Leistungsspektrum noch erweitern?
Das Angebot der interventionellen Kardiologie und Koronarinterventionen wird durch moderne strukturelle Interventionen wie PFO/ASD- und Vorhofohr-Verschluss ergänzt. Unser Ziel ist es, ein modernes Programm für die kathetergestützte Behandlung von Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz aufzubauen. Moderne Verfahren zur Behandlung der Lungenembolie und Herzinsuffizienz werden erweitert. Im Bereich der Rhythmologie bieten wir sämtliche Formen der Katheterablation an, auch bei komplexen Kammerrhythmusstörungen sowie modernste Verfahren zur Behandlung des Vorhofflimmerns. Darüber hinaus sollen alle gängigen Implantate zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen zum Einsatz kommen, inklusive der kabellosen Schrittmacher und subkutanen Defibrillatoren.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die führende Todesursache in Deutschland, insgesamt etwa 40% der Todesfälle sind darauf zurückzuführen. Woran liegt das?
Die Bevölkerung wird älter und hat eine sehr gute, für eine westliche, wohlhabende Nation typische gesundheitliche Versorgung. Hinzu kommen die Lasten der modernen Zeit, vor allem die Fettleibigkeit und mangelnde Bewegung. Dies begünstigt Herz- und Kreislauferkrankungen.

Wie kann die Medizin hier Abhilfe schaffen?
Die ärztliche Begleitung hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und die Genesung der Patient*innen. Das beginnt mit präventiven Maßnahmen, die das Risiko für die Entstehung von typischen Herzerkrankungen senken. Hierzu gehören Veränderungen im Lebensstil, aber auch der gezielte Einsatz von Medikamenten. Falls es doch zu einem akuten oder auch chronischen Krankheitsbild kommt, bietet die moderne Kardiologie sehr wirksame und sichere Verfahren an, um die Folgen zu mildern und in vielen Fällen auch das Leben zu retten und mit einer guten Lebensqualität zu verlängern.

Was empfehlen Sie älteren Menschen im Hinblick auf Prävention und ein langes, gesundes Leben?
Die Prävention beginnt schon lange vor dem Älterwerden. Gesunde Ernährung und eine angemessene körperliche Tätigkeit sind sicher die Eckpunkte der präventiven Maßnahmen. Die negative Bedeutung von Rauchen kann nicht häufig genug erwähnt werden. Die Nutzung der neuen digitalen Technologien wie z.B. Smartphones ermöglicht die frühzeitige Erkennung des Vorhofflimmerns, die häufigste Rhythmusstörung im fortgeschrittenen Alter. So können eine entsprechende Diagnostik und eventuelle
Behandlung eingeleitet werden, bevor es zum fatalen Schlaganfall kommt.

Sonderbeilage Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten (12.11.2022)