Tendopathien (Sehnenerkrankungen) der Rotatorenmanschette
Erkrankungen der Rotatorenmanschette, Partial- und Komplettrupturen beginnen mit 40 Jahren, und die Häufigkeit mit bis zu 50% Prävalenz im Alter von 60 Jahren angegeben. Händigkeit und körperliche Belastung spielen eine Rolle.
Extrinsische Faktoren
- Mechanische Einengung des Raumes zwischen Oberarmkopf und Schulterdach durch die individuelle anatomische Anlage
- Schultereckgelenkarthrose
- Spornbildung im Bereich des Rabenschnabelfortsatzes oder des Bandapparates
Intrinsische Faktoren
Die Rotatorenmanschette ist großen Zug- und Scherkräften bzw. Überlastungen ausgesetzt. Gleichzeitig ist Rotatorenmanschette – wie jede Sehne – der Degeneration und somit Veränderungen in Biologie und Elastizität ausgesetzt.
Diagnostisches Vorgehen
1. Klinische Untersuchung
2. Bildgebende Verfahren
• Röntgen der Schulter in 2 Ebenen
• Sonografie
• MRT (Goldstandard der nicht invasiven Diagnostik)
Konservative Therapie
Bei Tendinose ohne Ruptur oder knöcherne Engpässe zeigt die konservative Therapie ähnlich gute Ergebnisse wie das operative Vorgehen.
- Adäquate Schmerzmedikation und ggf. Entzündungs-
Hemmung - Physiotherapie
- Infiltration mittels Glukokortikoiden/ Lokalanästhetika oder Traumeel
- Akupunktur
Ist das Ergebnis nach 6 Monaten konservativer Therapie unbefriedigend, empfiehlt sich ein operatives Vorgehen.