Unsere zertifizierte Klinik ist auf das Einsetzen und Auswechseln künstlicher Kniegelenke spezialisiert. Wir verfügen über eine große Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Kniegelenksendoprothetik. Durch eine Kniegelenksendoprothese können Schmerzen gelindert und die Funktion des Knies wiederhergestellt werden. Jeder Patient erhält bei uns die für ihn individuell am besten geeignete Prothese.
Wir freuen uns, wenn Sie sich digital über uns informieren und sind jederzeit sehr gerne für Sie da!
Chefarzt Dr. med. Thomas Quandel
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Telefon: 0241/6006-1401
Fax: 0241/6006-1409
Wir laden Sie herzlich ein zum mha-Gesundheitsforum DIGITAL zum Thema „Schnelle GE(H)nEsuNg: Moderner Gelenkersatz im EndoProthesenZentrum der Maximalversorgung"
Referent: Dr. med. Thomas Quandel Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Termin: Rund um die Uhr bei Ihnen zu Hause abrufbar!
Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen zur Knieendoprothetik zusammengestellt:
Was ist ein künstliches Kniegelenk?
Eine Kniegelenksendoprothese ist ein künstliches Kniegelenk, das das Kniegelenk teilweise oder vollständig ersetzt. Damit die Kniegelenksendoprothese ihre Gelenkfunktion erfüllen kann, besteht die Knieprothese aus einer Oberschenkel-Komponente (Femur-Komponente) und einer Unterschenkel-Komponente (Tibia-Komponente) aus Metall. Dazwischen befindet sich eine Gleitfläche aus Kunststoff (Polyethylen), die als Gelenkknorpel fungiert. Die Knie-TEP kann zusätzlich die Kniescheibe ersetzen.
Wann brauchen Sie ein künstliches Kniegelenk?
Das Kniegelenk wird in ein inneres und äußeres und Kniescheibengelenk unterteilt und ist durch starke Seitenbänder und Kreuzbänder (vorderes und hinteres) sowie die kräftige Kniescheibensehne miteinander verbunden. Die Gelenkpartner sind mit Knorpel überzogen und gleiten mit Hilfe von Gelenkflüssigkeit. 2 starke knorpelige Scheiben (Innen- und Außenmensikus) puffern das Gelenk vor Stoßbewegungen und sorgen für einen optimalen Kontakt zwischen den Gelenkpartnern. Eine Kniegelenksarthrose entsteht einerseits durch begünstigende Faktoren (X-/ O-Beinstellung), Übergewicht, Rheuma sowie durch vorangegangene Verletzungen (Knochenbrüche, Bandverletzungen, Meniskusverletzungen), häufig jedoch auch ohne erkennbare Ursache. Die Arthrose ist ein jahrelanger, oft schleichender Prozess, der zu einer Entzündung im Gelenk mit einer Zerstörung des Gelenkknorpels und im Verlauf An- und Umbauprozessen des Knochens (Zysten, Osteophyten) mit zunehmenden Schmerzen führt. Beginnend ist meist ein belastungsabhängiger Schmerz, der im Verlauf auch in Ruhe und nächtlich die Lebensqualität beeinträchtigen kann. Bei Beschwerden erfolgt nach einer Untersuchung durch den behandelnden Orthopäden in der Regel eine Diagnosesicherung durch ein Röntgenbild, in Sonderfällen sind auch eine CT- oder MRT-Untersuchung notwendig. Zunächst wird zumeist mit gutem Erfolg eine konservative Therapie begonnen (Bewegung und Muskelkräftigungsübungen, Schmerzmedikamente, physikalische Therapie), die den Prozess nicht rückgängig macht und langfristig auch nicht aufhält, jedoch eine gute Beschwerdelinderung erzielen kann. Maßgeblich für die Entscheidung zur Operation sind die persönlichen Bedürfnisse und die mit den Beschwerden einhergehende Einschränkung der Lebensqualität. Zusätzlich zur klinischen Beurteilung wird das Röntgenbild des betroffenen Gelenkes zurate gezogen. Wenn die Arthrose so weit fortgeschritten ist, dass im Gelenk Knochen auf Knochen reibt und die Lebensqualität trotz konservativer Therapie stark eingeschränkt ist, raten wir in der Regel zur Operation.
Was passiert, wenn Ihr Kniegelenk erneuert werden muss?
Die Operation wird in der Regel im Rahmen einer ambulanten Indikationssprechstunde terminiert und geplant und erfolgt in einem stationären Aufenthalt. Der Eingriff erfolgt zumeist unter Vollnarkose (auf Ihren Wunsch in Rücksprache mit der Klinik für Anästhesie jedoch auch gerne in rückenmarksnaher Narkose) in muskel- und gewebeschonender minimal invasiver Technik. Bei der Operation werden die zerstörten Gelenkanteile entfernt und durch künstliche Gelenkkomponenten ersetzt. Die Dauer der Operation beträgt im Regelfall ungefähr eine bis eineinhalb Stunden. Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene Implantattypen, welche durch verschiedene Implantathersteller angeboten werden und indikationsgemäß implantiert werden. Allen ist gemeinsam, dass sie die Gleit- und Oberfläche des natürlichen, verschlissenen Gelenkes ersetzen. Hierzu bestehen sie zumeist aus Metalllegierungen (zumeist Cobald-Chrom, Titan), hochvernetztem Kunststoff und Keramik. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit zur zementfreien und zementierten Verankerung der Endoprothese im Knochen. Eine Mischung der beiden Verfahren ist möglich und wird im Hüftgelenkbereich häufiger genutzt (Hybridverfahren). Die Wahl des Verfahrens obliegt der Knochenqualität (Osteoporose). Die Wahl des Implantates richtet sich dabei nach dem Ausmaß der arthrotischen Veränderungen (Verschleiß) und nach dem Zustand der Bänder und Muskeln sowie der Knochenform und -struktur Ihres Kniegelenkes. Dabei gilt: Je stabiler der Kapsel-Band-Apparat ist, desto weniger stabilisierend muss das Prothesensystem sein. Umgekehrt muss das Prothesensystem die Stabilisierung durch unterschiedliche Kopplungsmechanismen übernehmen, wenn die körpereigenen Strukturen instabil sind. Im Rahmen der Operation werden Achsfehlstellungen korrigiert und bestehende Bewegungseinschränkungen wieder ausgeglichen. Unsere Klinik arbeitet ausschließlich mit lang erprobten und bewährten Implantaten in enger Zusammenarbeit mit namhaften Implantate-Herstellern nach den aktuellen Leitlinien und unter Berücksichtigung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ist nur ein Teil des Gelenkes vom Verschleiß befallen, meistens die Innenseite, und der Bandapparat intakt, kann Ihnen unter Umständen eine Schlittenprothese (Teilgelenkersatz) implantiert werden. Sprechen Sie uns gerne auf die Möglichkeit eines Teilersatzes an.
Wie lange hält Ihr neues Kniegelenk?
Aktuelle Studien gehen von einer Funktionsdauer von mehr als 20 Jahren aus, jedoch ist diese individuell verscheiden und wird beeinflusst von Beanspruchung, Belastung und Knochenqualität.
Was müssen Sie nach einem künstlichen Kniegelenk beachten?
Durch die anschließende Physiotherapie werden Muskulatur und Beweglichkeit wiederhergestellt und Sie lernen einen gelenkschonenden Umgang mit Ihrer Kniegelenksendoprothese. Nachbehandlung und regelmäßige Kontrollen sichern den Erfolg der Therapie. Nach ungefähr vier bis sechs Wochen können Sie die Knie-TEP voll belasten. Sie sollten aber Sportarten mit starker Beanspruchung der Gelenke meiden. Alternativ eignen sich Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren.
Was passiert bei Ihrem Krankenhausaufenthalt?
In unserer Sprechstunde stellt der Operateur gemeinsam mit Ihnen anhand Ihrer Beschwerden und Ihrer Röntgenbilder/MRT-/CT-Bilder die Indikation zum endoprothetischen Gelenkersatz. Ein Operationstag wird mit Ihnen gemeinsam gesucht und – sofern notwendig – weitere Untersuchungen präoperativ durchgeführt.
Am Tag vor der Operation kommen Sie zum Stationären Aufenthalt. Hier erfolgen, neben einem ausführlichen Anamnesegespräch, eine Blutentnahme, EKG (sofern indiziert), das Narkosegespräch sowie das chirurgische Aufklärungsgespräch und radiologische Planungsaufnahmen zur Operationsplanung. Die Kniegelenksendoprothese wird entweder unter Voll- oder Teilnarkose (Spinalanästhesie) implantiert. Noch am gleichen Tag werden Sie mit Hilfe der Physiotherapie mobilisiert (Schnelle Ge(h)nesung). Der stationäre Aufenthalt dauert im Schnitt zwischen 5 und 10 Tagen. Eine Anschlussheilbehandlung wird durch unsere Mitarbeiter des Case Managements mit Ihnen gemeinsam geplant und beantragt.
Sollten Sie bei Ihrer einliegenden Prothese an einer Prothesenlockerung, Infektionen oder anhaltenden Beschwerden leiden, muss höchstwahrscheinlich ein Prothesenwechsel stattfinden. Unsere Klinik ist als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung auf Wechseloperationen Ihres künstlichen Kniegelenkes bestens vorbereitet. Nach intensiver Planung und Durchführung notwendiger zusätzlicher Untersuchungen finden wir in sorgfältiger Planung das bestmögliche Implantat (Teilwechsel, Modulare Prothese) für Sie, damit Sie schnellstmöglich wieder beschwerdefrei am Leben teilhaben können.
Ihre Ansprechpartner in der Endoprothetik
Chefarzt Dr. med. Thomas Quandel
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
Telefon: 0241/6006-1401
Fax: 0241/6006-1409
Ltd. Oberarzt Dr. med. Michael Lörken
Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin
ATLS-Instruktor
Oberarzt Dr. med. Lars Goecke
Facharzt für Orthopädie Physikalische Therapie und Balneologie, Akupunktur
Oberärztin Dr. med. Saskia Mooij
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zertifizierte Fußchirurgin (GFFC, DAF)
Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin
Manuelle Medizin
Ärztin im Rettungsdienst
In unseren Kurzfilmen erklären wir Ihnen das Konzept der „Schnellen GE(H)nEsuNg“ im EndoProthesenZentrum der Maximalversorgung
Was erwartet Sie bei Ihrem stationären Aufenthalt im Marienhospital Aachen?