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Klinik für Wirbelsäulenchirurgie

Erstklassige Versorgung von Rückenleiden im MARIEN

Dr. med. Marco Koriller

Chefarzt
Dr. med. Marco Koriller

  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Facharzt für Spezielle Orthopädische Chirurgie

Die Wirbelsäule ist das tragende Element des menschlichen Skeletts und umfasst 24 freie Wirbel, die über 23 Bandscheiben beweglich verbunden sind. Weitere 8 bis 10 Wirbel sind zu Kreuz- und Steißbein verwachsen. Diese Skelettstruktur – einschließlich des Wirbelkanals mit dem darin befindlichen Rückenmark – kann vielfältige Krankheitsbilder aufweisen. Jeder dieser Abschnitte hat seine Besonderheiten und wird von den anderen Teilen beeinflusst.

Vor allem bei der operativen Behandlung dieser komplexen Krankheitsbilder sollte die Wirbelsäule nicht als Summe ihrer Einzelteile, sondern als Organ in ihrer Gesamtheit betrachtet werden. Ziel der meisten Operationen ist es, Engstellen an Nervenwurzeln oder am Spinalkanal zu beseitigen. Dabei dürfen jedoch keinesfalls die Statik und das sagittale Profil der Gesamtwirbelsäule aus den Augen verloren werden.

Die Wirbelsäulenchirurgie hat sich im Laufe der letzten Jahre rasant weiterentwickelt und wird mittlerweile in vielen Kliniken interdisziplinär geführt: Unfallchirurgen, Orthopäden, Neurochirurgen, Sportmediziner und Schmerztherapeuten arbeiten Hand in Hand. So auch im MARIEN!

Unser interdisziplinäres Team im Rückenzentrum am Marienhospital Aachen ist Ihr kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen rund um das Thema Wirbelsäule!

Um den gestiegenen Versorgungsanforderungen auf dem Gebiet der Wirbelsäulenerkrankungen gerecht zu werden, hat das MARIEN im Mai 2023 eine eigenständige Klinik für Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Marco Koriller eröffnet.

Wir setzen auf ein chirurgisch sehr gut ausgebildetes Team, das das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie beherrscht. Das operative Spektrum der Abteilung reicht vom einfachen mikrochirurgischen Eingriff bis hin zur komplexen dreidimensionalen Rekonstruktion längerer Wirbelsäulenabschnitte.

Unserer Erfahrung nach suchen viele Patient*innen aus Angst vor Wirbelsäulen-Operationen erst zu spät eine*n Expert*in auf, wodurch Operationen schwieriger bzw. komplikationsträchtiger werden können. Das muss nicht so sein!

Gemeinsam im Team stimmen wir zusammen mit unseren Patientinnen und Patienten und den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten in einer vertrauensvollen und kollegialen Atmosphäre das optimale Therapiekonzept ab und stehen unseren Patient*innen als kompetente Ansprechpartner*innen in allen Fragen und Unsicherheiten zur Seite!

Wir legen großen Wert darauf, das Organ Wirbelsäule nicht nur aus Sicht von Neurochirurg*innen, Orthopäd*innen oder Unfallchirurg*innen zu betrachten. Als interdisziplinäres Team möchten wir, dass unsere Patientinnen und Patienten von unserem ganzheitlichen Blick auf die Wirbelsäule profitieren, so dass wir eine Versorgung auf qualitativ höchstem Niveau anbieten können!

Sonderveröffentlichung in der Aachener Zeitung/den Aachener Nachrichten (3. Juni 2023)

Moderne und komplexe Behandlungsmethoden bei allen Erkrankungen der Wirbelsäule

Bei den degenerativen Erkrankungen bieten wir neben der mikrochirurgischen Sequestrektomie und Dekompression des Spinalkanals an Lenden-, Brust- und Halswirbelsäule auch die einfache 360° Fusion bei Instabilitäten an. Darüber hinaus ist bei komplexen degenerativen Deformitäten auch die Durchführung langstreckiger Rekonstruktionen, teilweise unter Mitnahme des Beckens möglich. Dabei gilt stets der Leitsatz: So klein, wie möglich, aber so groß wie nötig. Da es aufgrund der Komplexität bestimmter Degenerationen manchmal schwierig ist, die Länge einer Fusionsstrecke anhand der Klinik und der radiologischen Aufnahmen festzulegen, haben wir die Möglichkeit durch selektive Infiltrationen in unserem Infiltrationsraum, die Diagnose zu sichern und das Ausmaß der Operation festzulegen. Zum Anderen bietet dies die Möglichkeit im Rahmen der konservativen Therapie Infiltrationen im Sinne von PRTs, SSPDAS, ISG- oder Facettengelenksinfiltrationen durchzuführen.

Große chirurgische Erfahrung besteht ebenfalls auf dem Gebiet der Revisionschirurgie. Wir führen Revisionen bei Postnukleotomiesyndromen, Anschlussdegenerationen oder Pseudarthrosen durch. Im Rahmen dessen vollziehen wir auch Eingriffe von retroperitoneal oder durch den Thorax.

Auch Wirbelkörperfrakturen müssen oft von hinten und vorne (dorso-ventral) operiert werden. Hier liegt jedoch ein besonderes Augenmerk auf der Pathologie der Fraktur. Während eine instabile traumatische Fraktur oft mit einem Wirbelkörperersatz versorgt wird, ist die Indikationsstellung bei osteoporotischen und metastasenbedingten Wirbelkörperfrakturen sehr viel schwieriger.

Bei metastasenbedingten Erkrankungen der Wirbelsäule steht eine Vielzahl von Operationsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier wird die Indikation zur Operation interdisziplinär eng mit allen behandelnden Fachabteilungen abgestimmt.

Besonders häufig kommen jedoch die komplexen osteoporotischen Frakturen vor. Da alterstraumatologische Erkrankungen an der Wirbelsäule zunehmen und aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen werden, setzen wir in unserem Team jetzt schon auf osteologische Kompetenzen, die weit über die chirurgische Frakturversorgung hinausgehen.

Darüber hinaus versorgen wir komplexe Frakturen und Läsionen im Rahmen rheumatischer Grunderkrankungen, wie z.B. bei Morbus Becheterew.

Wenn nötig können wir auch Osteotomien zur Verbesserung der Blickachse bei in Fehlstellung fusionierter Wirbelsäule durchführen.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Versorgung von bakteriellen Entzündung an der Wirbelsäule sein. Bei einer Spondylodiszitis oder Spondylitis führen wir nicht nur sämtliche dorsalen und ventralen Eingriffe zur Beseitigung des Entzündungsherdes durch, sondern beschäftigen uns auch intensiv mit der entsprechenden langfristigen, über den stationären Aufenthalt hinaus notwendige. medikamentöse Therapie.

Darüber hinaus behandeln wir sowohl konservativ als auch operativ Deformitäten wie Kyphosen oder Skoliosen, die v.a. bei Jugendlichen auftreten.


Unsere Expert*innen beantworten hier die wichtigsten Fragen rund um das Thema Rückengesundheit:

Das Rückenzentrum am Marienhospital Aachen zeichnet sich durch eine hohe fachliche Expertise aus. Welche Krankheitsbilder behandeln Sie? Welche Therapieverfahren kommen zum Einsatz?

Mit welchen Symptomen/Beschwerden empfehlen Sie Patienten, einen Experten aufzusuchen? Wann ist eine stationäre Behandlung erforderlich?

Wie sieht der Behandlungspfad eines klassischen Rückenpatienten im Marienhospital Aachen aus?

Es gibt immer wieder kritische Stimmen, die anmerken, dass Rückenleiden zu schnell und zu häufig operiert werden. Wie stehen Sie dazu?

Wie verfahren Sie in der Unfallchirurgie bei Wirbelsäulenfrakturen?

Warum macht es für Patienten Sinn, sich in einem spezialisierten Rückenzentrum behandeln zu lassen?

Bandscheibenvorfälle sind inzwischen ein Volksleiden. Sie setzen hier auf innovative Verfahren. Wie sieht Ihr Behandlungskonzept aus?

Kann man sagen, dass Patienten nach einem operativen Rückeneingriff wieder vollständig genesen? Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Ihren Patienten?

Welche konservativen Behandlungsmethoden gibt es? Was kann man präventiv tun?