Mit Herz und Kompetenz: Unser neuer Chefarzt im MARIEN

Im MARIEN finde ich eine ausgezeichnet etablierte Klinik vor, die über ein breites Behandlungsspektrum verfügt und eine sehr gute Behandlungsqualität mit hoher Patientenzufriedenheit aufweist. Es existieren bereits drei von der DGAV zertifizierte Kompetenzzentren für Minimalinvasive Chirurgie, für Koloproktologie und für Hernienchirurgie. Die Klinik hat in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung durchlaufen. Daran möchte ich anknüpfen, die etablierten Strukturen erhalten und weiter ausbauen. Die Behandlungsqualität hat dabei stets höchste Priorität. Meine Schwerpunkte liegen insbesondere in der kolorektalen Chirurgie und in der Oberbauchchirurgie (Magen und Bauchspeicheldrüse).

Ich freue mich auf die neue Herausforderung, eigenverantwortlich eine Klinik zu leiten und weiterzuentwickeln und hierbei meine Expertise einbringen zu können.
Besonders freue ich mich auf eine gute kollegiale Zusammenarbeit mit meinem Team, den anderen Fachabteilungen des MARIEN und natürlich auch mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

Meine Familie und ich sind schon sehr gespannt darauf, die neue Umgebung, die Menschen, die Stadt und das Umland zu erkunden.  

Die Klinik verfügt ja aktuell schon über ein sehr breites Spektrum mit einer exzellenten Expertise zum Beispiel in der Koloproktologie, Hernienchirurgie und Refluxchirurgie. Diese Eingriffe werden wir weiterhin in gewohnter Qualität anbieten. Darüber hinaus möchte ich die Endokrine Chirurgie und vor allem die Onkologische Viszeralchirurgie weiter ausbauen. Hier werden wir nicht nur die Dickdarm- und Enddarmkrebsoperationen, sondern auch große Tumoreingriffe im Oberbauch (z.B. Gastrektomie oder Pankreaslinksresektion, Splenektomie) minimalinvasiv durchführen.

In Deutschland erkranken ca. 500.000 Menschen pro Jahr an Krebs. Durch stetige Verbesserungen der Diagnostik und einer steigenden Akzeptanz von Vorsorgeprogrammen können Krebserkrankungen in einem früheren Stadium entdeckt werden, was sich positiv auf die Prognose auswirkt. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Zahl der Neuerkrankungen jedoch weiter zunehmen. Erfreulicherweise leben die Patientinnen und Patienten durch bessere Therapiemethoden aber länger mit der Erkrankung.

Die Künstliche Intelligenz in der Medizin ist ein spannendes Thema und hilft beispielsweise bei der Diagnostik und ist in der Lage, Tumore oder andere Auffälligkeiten in CT- oder MRT-Aufnahmen zu erkennen. Weiterhin können mittels KI klinische Studien ausgewertet und beschleunigt werden.

Insgesamt wird die KI die Arbeit der Medizinerinnen und Mediziner vielseitig unterstützen jedoch nicht ersetzen, da wir als Ärztinnen und Ärzte die Verantwortung für Diagnostik und Therapie tragen.

Eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologie und Viszeralchirurgie ist extrem wichtig, da es sehr häufig Überschneidungen in der Behandlung von Patientinnen und Patienten gibt. Hier kommt es vor allem auf eine gute Kommunikation an, um die Behandlung optimal zu planen und umzusetzen. Jede*r sollte für jede*n jederzeit ansprechbar sein, um beste Rahmenbedingungen für die Therapie und Genesung der uns anvertrauten Menschen zu schaffen.

Ein guter Chirurg*eine gute Chirurgin sollte vor allem viel Empathie mitbringen. Hierbei ist in meinen Augen das Wichtigste, durch Menschlichkeit und fachliche Fähigkeiten zu überzeugen, mit einem Blick für das ganzheitliche Wohlbefinden der Menschen. Nur so ist eine Arzt-Patienten-Beziehung auf Augenhöhe mit entsprechendem Vertrauensverhältnis möglich. Zudem sind in der Chirurgie Teamplayer*innen gefragt – insbesondere was den Mikrokosmos des OP-Saals betrifft, in dem Chirurgie, Anästhesie, Anästhesiepflege und OP-Pflege ein Team bilden und gemeinsam dafür sorgen, dass die Operation gelingt und jederzeit im Sinne der uns anvertrauten Menschen gehandelt wird.

Ein respektvoller und ehrlicher Umgang ist die Voraussetzung für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis. Äußerst wichtig ist mir auch, unseren Patientinnen und Patienten durch eine gute Aufklärung Ängste zu nehmen, die häufig im Vorfeld einer Operation auftreten.

Wenn sich ein junger Mediziner oder eine junge Medizinerin für die Chirurgie entscheidet, dann sicher aus einer gewissen Begeisterung heraus, da die Chirurgie ein recht anspruchsvolles Fach darstellt. Bei der Ausbildung ist mein Hauptanliegen, dass die jungen Chirurg*innen ihre Leidenschaft für den Beruf beibehalten und weiter entwickeln können.
Wichtig dafür ist eine fundierte und strukturierte Ausbildung, die dem jeweiligen Ausbildungsstand angepasst ist. Die jungen Chirurg*innen werden bei uns schon sehr früh an die Operationen unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen herangeführt und dabei von erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzten angeleitet.

Meine Erfahrung zeigt: Wenn wir Freude an der Arbeit haben, wirkt sich das auch positiv auf unsere Patientinnen und Patienten aus.