Zwei neue Knie und zwei neue Hüften: Wenn Fachleute zu Patienten werden
Dr. med. Klaus-Ulrich Borggrefe und Markus Apfelbaum vertrauen sich Dr. med. Thomas Quandel an

Chefarzt
Dr. med. Thomas Quandel
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Facharzt für Chirurgie Spezielle Orthopädische Chirurgie, Spezielle Unfallchirurgie
- Telefon: 0241/6006-1401
- orthopaedie@marienhospital.de

Leiter der Physiotherapie
Markus Apfelbaum
- Dipl.-Sportlehrer
- Telefon: 0241/6006-2840
- Fax: 0241/6006-2849

Dr. med. Klaus-Ulrich Borggrefe
- Ehemaliger Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Marienhospital Aachen

Für Dr. med. Thomas Quandel (Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wiederherstellungschirurgie) ist es keine große Sache: „Ich gebe immer mein Bestes, egal wer sich von mir behandeln lässt“, unterstreicht der Chefarzt souverän. Aber dennoch handelt es sich bei den zwei „prominenten“ Patienten, von denen die Rede ist, nicht um alltägliche Fälle, denn erstens sind sie vom Fach und zweitens haben sie jeweils zwei neue Gelenke bekommen. Die Rede ist von Markus Apfelbaum (Sportwissenschaftler, Reha-Experte und seit 30 Jahren Leiter des Ambulanten Rehazentrums am MARIEN) und von Dr. med. Klaus-Ulrich Borggrefe, der von 1985 bis 2013 Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie im Marienhospital Aachen war.
Markus Apfelbaum hat im Dezember 2022 und im Januar 2024 jeweils eine neue Hüfte von Dr. Quandel eingesetzt bekommen. Bei Dr. Borggrefe waren es nicht die Hüften, die Probleme gemacht haben, sondern die Knie. Dem 77-Jährigen wurden im März 2025 und im Mai 2025 zwei neue Knieprothesen eingesetzt.
Bei der Abschlussvisite treffen sich die langjährigen Weggefährten Dr. Borggrefe und Markus Apfelbaum mit ihrem Operateur Dr. Quandel und sind sich einig: „Besser hätte es für uns nicht laufen können. Dr. Quandel ist ein Top-Operateur, er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus und behandelt uns mit der gleichen Professionalität wie alle seine Patientinnen und Patienten auch, das wertschätzen wir sehr. Und die Resultate sind exzellent wie aus dem Lehrbuch“, resümieren die beiden zufrieden.
Für Markus Apfelbaum lag der Weg ins MARIEN buchstäblich auf der Hand, denn er ist hier an allen Werktagen als Sporttherapeut im Einsatz. Für Dr. Borggrefe jedoch war es nicht selbstverständlich, da er seit vielen Jahren mit seiner Frau in Essen lebt. „Auch, wenn ich seit zwölf Jahren nicht mehr bei euch arbeite, habe ich meine Ohren und Augen stets hierbehalten“, scherzt der Ruheständler. „Ich bin 50 Jahre Arzt und 28 Jahre davon war ich in Burtscheid im Einsatz, diesen „Stallgeruch“ wird man nicht mehr los und da kommt man gerne wieder. Wenn es sein muss, eben auch als Patient.“
Aus seiner aktiven Zeit kennen Dr. Quandel und Dr. Borggrefe sich nicht mehr, denn Chefarzt wurde Dr. Quandel im Jahr 2017, vier Jahre nach dem Ausscheiden von „Bo“, wie er von allen liebevoll genannt wurde. Trotzdem ist der Funke direkt übergesprungen. „Meine Entscheidung, Dr. Quandel als Operateur zu wählen, war beim ersten Mal richtig und beim zweiten Mal auch“, unterstreicht Dr. Borggrefe bei seiner Entlassung. „Jede und jeder ist bei ihm in den besten Händen.“
Der Blick zurück: Markus Apfelbaum und Dr. med. Klaus-Ulrich Borggrefe erzählen von ihrer Krankengeschichte

„Ich hatte 25 Jahre lang Knieprobleme, aber als ich beim letzten Urlaub mit meiner Frau die Akropolis in Athen nicht mehr besteigen konnte, habe ich kapituliert“, erzählt Dr. Borggrefe humorvoll. Die Ursachen für die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind bei ihm auf eine Arthrose in beiden Knien zurückzuführen. „Schon meine Mutter und auch meine Schwester hatten mit Gelenkproblemen zu kämpfen“, bedauert der 77-Jährige. „Auch wenn ich überzeugter Endoprothetiker bin und schon 1975 die erste Prothese implantiert habe, so habe ich mich lange vor einer OP gedrückt“, gibt Dr. Borggrefe zu. „Doch für meine vier Kinder und acht Enkel wollte ich meine Beweglichkeit und Flexibilität wiedererlangen. Außerdem stehe ich viel zu gerne auf dem Golfplatz oder bin mit meinem Streichquartett auf Tournee, um mich wegen Schmerzen einzuschränken.“
Der Vorsatz ist geglückt, beide OPs sind ausgezeichnet verlaufen, die Probleme sind passé und die Mobilität ist zurück. „Ich habe nicht nur einmal, sondern sogar zweimal die richtige Entscheidung getroffen. Dr. Quandel ist ein guter Mann, ich würde mich ihm immer wieder anvertrauen“, lobt Dr. Borggrefe seinen Nachfolger.
Über das Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Chef war nicht nur Schwester Beate von der MP1 entzückt. Auch Dr. Borggrefe freute sich sichtlich über den herzlichen Empfang und die liebevolle Betreuung im MARIENplus. „Eine tolle neue Station habt Ihr hier“, sagt der Wahl-Essener beim Abschied. In ein paar Wochen kommt er zur Nachkontrolle bei Dr. Quandel. Sein persönliches Rehaprogramm hat er sich von Markus Apfelbaum zusammenstellen lassen und trainiert täglich. „Mit den zusätzlichen drei Physiotherapiesitzungen pro Woche bin ich gut versorgt. In sechs Wochen stehe ich wieder auf dem Golfplatz“, ist der ehemalige Chefarzt optimistisch.
Wir wünschen Ihnen gute Genesung und freuen uns, Sie bald wiederzusehen, lieber Herr Dr. Borggrefe!

Markus Apfelbaum wurde 1966 geboren. 1990 wurde bei ihm durch Zufall eine beidseitige Hüftdysplasie festgestellt. Dabei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung der Hüftpfanne. „Als die Diagnose kam, war ich 24 Jahre alt, Läufer und Fußballer. Ich war mir darüber bewusst, was das in Zukunft für mich bedeutet, denn durch die Dysplasie verschleißen die Hüften schneller. Schweren Herzens habe ich mit dem Fußballspielen und Laufen aufgehört und mich aufs Rad geschwungen.
Mir ging es viele Jahre gut, aber dann ging es 2022 auf einmal ganz schnell. Mein Übungsprogramm half nicht mehr und auch der Besuch in der Physiotherapie konnte die zunehmende Bewegungseinschränkung nicht stoppen“, erzählt der zweifache Familienvater. „Als ich mich beim Pilze sammeln nicht mehr bücken konnte und mir in der Mittagspause überlegt habe, ob ich die kurze Strecke bis zum Mitarbeiterrestaurant gehe, wusste ich, es muss was passieren.“
Kurzerhand hat er sich in die Obhut von Dr. Quandel und seinem Team begeben und bekam 2022 (links) und 2024 (rechts) ein künstliches Hüftgelenk. „Das Ergebnis ist für mich phänomenal, ich kann alles wieder machen, habe sogar Bewegungsmöglichkeiten, die ich zuvor nie hatte, meine Innenrotation ist zurück, ich kann im Schneidersitz sitzen und meiner größten Leidenschaft nachgehen: Dem Rennrad- und Mountainbike fahren“, freut sich der 58-Jährige.
Die Rede ist dabei nicht von ein paar Metern radeln, sondern von „Extremsport“. Markus Apfelbaum legt pro Woche sage und schreibe bis zu 20 Stunden auf dem Rennrad zurück und fährt dabei in der Spitze 500 Kilometer! Aktuell trainiert er für den Mittelgebirgs-Classique 2025, bei der in vier Tagen 1.000 km auf dem Rennrad auf dem Programm stehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei, lieber Herr Apfelbaum!